Seen in Innsbruck
Künstlich angelegt, mitten in der Rossau zwischen Wohnanlagen und Industriegebiet – das klingt für einen See erst mal ziemlich unattraktiv.
Betritt man das Baggersee-Gelände, verschwindet die Stadt aber schnell hinter den dichten Bäumen. Der Blick fällt statt auf Hochhäuser auf den Patscherkofel, den Glungenzer und die Nordkette auf der gegenüberliegenden Seite. Dass der See vor mehr als vierzig Jahren ausgebaggert und künstlich angelegt wurde, sieht man ihm heute nicht mehr an. Damals setzten sich die Innsbrucker sogar in Protesten dafür ein, dass aus dem aufgelassenen Baggersee ein Erholungsgebiet wird. Inzwischen begegnet man beim Schwimmen oder auf der Luftmatratze schon mal einem Schwan oder Kormoran, am Ufer wuchert Schilf, Büsche und Bäume sind inzwischen hochgewachsen.
An heißen Sommertagen strömen die AnwohnerInnen der umliegenden Wohngegenden und aus der ganzen Region an den See. Man trifft sich beim Beachvolleyball, Tischtennis, Boccia oder Schach, besucht die Spielplätze oder Restaurants. Wer den See ruhiger erleben will, kommt nach Badeschluss: Ab 18:00 Uhr ist der Eintritt außerdem frei.
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